Bremens neuer Hindu-Tempel ehrt Ganesha mit weltweiter Weihefeier

Bremens neuer Hindu-Tempel ehrt Ganesha mit weltweiter Weihefeier

In Bremens Stadtteil Ellener Hof hat ein neuer Hindu-Tempel seine Türen geöffnet – ein Meilenstein für die kulturelle Vielfalt der Stadt. Das dem Gott Ganesha geweihte, 10,5 Meter hohe Bauwerk steht als Symbol für Offenheit und Toleranz. Zur Einweihung reisten fünfzehn Priester aus aller Welt an, um an der traditionellen, mehrtägigen Weihezeremonie teilzunehmen.

Der Weg zum Tempel begann im Januar 2018, als eine Kuh namens Madel nach hinduistischem Brauch das Baugrundstück begutachtete und für gut befand. Die Bauarbeiten erfolgten nach strengen Vorgaben; der Mietvertrag wurde offiziell am 14. November 2018 um exakt 10:41 Uhr unterzeichnet.

Höhepunkt der Einweihung war die Kumbhabhishekam-Zeremonie, ein heiliges Ritual mit Feueropfern, Mantras und Segnungen für Mutter Erde. Fünfzehn angesehene Priester leiteten die Feierlichkeiten, ehrten Ganesha und weihten den Tempel als spirituellen Ort. Die 460 Quadratmeter große Anlage dient nun als Stätte der Andacht und der Gemeinschaft.

Der ehemalige Bürgermeister Dr. Henning Scherf hielt die Eröffnungsrede und betonte die Rolle des Tempels als Brücke zwischen Kulturen und Generationen. Der Bremer Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte war ebenfalls eingeladen, konnte jedoch nicht teilnehmen.

Der Tempel ist nun ein zentraler Ort hinduistischer Verehrung in Bremen. Seine Existenz unterstreicht das Engagement der Stadt für kulturellen Austausch und religiöses Miteinander. Mit der mehrtägigen Weihezeremonie ist er offiziell als heiliger Raum für die Gemeinschaft etabliert.