Grüne beschließen Ukraine-Hilfe und Nahost-Positionen beim Parteitag in Hannover

Grüne diskutieren über Stärkung der Gemeinden auf Parteitag - Grüne beschließen Ukraine-Hilfe und Nahost-Positionen beim Parteitag in Hannover

Grüne beenden Bundesparteitag in Hannover mit Beschlüssen zu Außenpolitik und innerparteilichen Reformen

Der Bundesparteitag der Grünen in Hannover ging am Sonntag zu Ende. Über 800 Delegierte kamen zusammen, um über Änderungen der Parteisatzung und zentrale Anträge zu debattieren. Im Mittelpunkt der Wochenendberatungen standen außen- und sicherheitspolitische Themen.

Den Auftakt bildete am Samstagabend die Außenpolitik. Die Parteiführung brachte Resolutionen zu Sicherheit und internationalen Beziehungen ein. Die Delegierten sprachen sich für die Anerkennung eines palästinensischen Staates als Grundlage fairer Verhandlungen im Nahen Osten aus. Zudem betonten sie, dass nur eine Zwei-Staaten-Lösung zu einem dauerhaften Frieden führen könne.

Noch am selben Abend verabschiedete die Partei einen Antrag, der eine stärkere militärische und politische Unterstützung für die Ukraine fordert. Darin enthalten war die Forderung nach Lieferungen von Taurus-Marschflugkörpern, um die Verteidigung Kiews zu stärken.

Am Sonntag rückte die Innenpolitik in den Fokus. Hauptthema war ein Vorstoß des Parteivorstands, der Kommunen mehr Entscheidungsbefugnisse einräumen soll. Die Delegierten widmeten sich den ganzen Tag der Überarbeitung und Anpassung der innerparteilichen Regeln, bevor die Veranstaltung endete.

Der dreitägige Parteitag schloss mit Beschlüssen zu Auslandsengagements, kommunaler Selbstverwaltung und internen Reformen. Die Grünen bekräftigten ihre Haltung in der Ukraine-Frage und im Nahost-Konflikt, während sie gleichzeitig eine stärkere Dezentralisierung vorantreiben. Die verabschiedeten Änderungen sollen nun die Ausrichtung der Partei in den kommenden Monaten prägen.