Rhein fordert radikale Rentenreform – und will Bürgergeld abschaffen

Hessens Regierungschef lobt Rentenkritik der Union - Rhein fordert radikale Rentenreform – und will Bürgergeld abschaffen

Hessens Regierungschef lobt Renten-Kritik aus der Unionsfraktion

Wiesbaden/Berlin, 6. Dezember 2025

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) drängt auf grundlegende Reformen des deutschen Rentensystems. Seine Forderungen kommen kurz nach der Verabschiedung eines Rentenreformpakets durch den Bundestag. Zudem forderte er die Abschaffung des Bürgergelds, um die Arbeitsbereitschaft gegenüber Sozialleistungen zu stärken.

Rhein würdigte jüngere Abgeordnete der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die sich kritisch zur aktuellen Rentenpolitik geäußert hatten. Ihre Kritik habe eine „längst überfällige Debatte“ angestoßen, so der Ministerpräsident. Besonders dankte er der Unionsfraktion dafür, strukturelle Schwächen in der Rentenvorsorge aufgedeckt zu haben.

Der hessische Regierungschef rief die von Jens Weidmann geleitete Rentenkommission auf, ihre Vorschläge zu überarbeiten. Gefordert werden bessere Anreize für private Altersvorsorge sowie eine lebenslange Rentenabsicherung – „von der Geburt an“. Zudem plädierte Rhein für eine deutliche Ausweitung der Frühstarterrente.

Laut den bisherigen Bundesplänen sollen Kinder ab dem sechsten Lebensjahr monatlich zehn Euro staatliche Zulage in ein Rentenkonto erhalten. Rhein hält dies für unzureichend und pocht auf schnellere Reformen, um die Renten zukunftssicher zu gestalten.

Zu seinen zentralen Forderungen gehört auch die Abschaffung des Bürgergelds, um eine „Kultur der Arbeitsanreize“ wiederherzustellen. Das Rentensystem müsse zügig modernisiert werden, um drohende Versorgungslücken abzuwenden. Rheins Vorschläge werden nun im Bundestag weiter beraten.