Schweitzer sieht Signal für wirtschaftliche Erholung

Schweitzer sieht Signal für wirtschaftliche Erholung - Schweitzer sieht Signal für wirtschaftliche Erholung
Rheinland-Pfalz hat nach der Zustimmung der Europäischen Kommission zu erweiterten Beihilferegeln zusätzliche Unterstützung für seine energieintensiven Industrien gesichert. Die Maßnahme kommt Branchen wie Stahl, Chemie und Glasherstellung zugute, indem sie die Entschädigung für hohe Stromkosten im Zusammenhang mit dem CO₂-Emissionshandel erhöht. Ministerpräsident Alexander Schweitzer bezeichnete die Entscheidung als „Meilenstein-Erfolg“ für lokale Arbeitsplätze und die globale Wettbewerbsfähigkeit.
Im Dezember 2025 hatte die Europäische Kommission neue Vorschriften eingeführt, die es EU-Mitgliedstaaten ermöglichen, Subventionen für Industrien mit hohen Energiekosten auszuweiten. Ziel war es, zu verhindern, dass Unternehmen in Länder mit weniger strengen Emissionsvorgaben abwandern. Nach den aktualisierten Regeln können ab 2026 weitere Sektoren – darunter organische Chemie, Glasproduktion und Batteriezellenfertigung – Strompreisausgleiche beantragen.
Für bereits geförderte Branchen wie Stahl und Chemie steigt der Anteil der erstattungsfähigen Stromkosten von 75 auf 80 Prozent. Schweitzer betonte, der Durchbruch sei ein entscheidender Schritt zur Senkung der Industrie-Strompreise. Die Änderungen sollen die wirtschaftliche Position Rheinland-Pfalz’ stärken, indem sie Schlüsselsektoren innerhalb der EU wettbewerbsfähig halten. Das erweiterte Förderprogramm gleicht indirekt die durch den EU-Emissionshandel entstehenden Kosten aus. Durch die erhöhte finanzielle Entlastung will die Landesregierung zukunftssichere Industriearbeitsplätze sichern und gleichzeitig die globale Wirtschaftskraft der Region erhalten.
Die Genehmigung der erweiterten Beihilfen tritt 2026 in Kraft und umfasst mehr Branchen sowie höhere Ausgleichszahlungen. Unternehmen in Rheinland-Pfalz erhalten damit stärkere Unterstützung bei der Bewältigung der Stromkosten, was das Abwanderungsrisiko verringert. Die Entscheidung steht im Einklang mit dem EU-Ziel, industrielle Wettbewerbsfähigkeit und Klimapolitik in Einklang zu bringen.

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