Was wird aus den Warnungen der Holocaust-Überlebenden?

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Denkmäler in eine Wand gemeißelt mit Blumensträußen davor.

Was wird aus den Warnungen der Holocaust-Überlebenden? - Was wird aus den Warnungen der Holocaust-Überlebenden?

Was wird aus den Mahnungen der Holocaust-Überlebenden?

Was wird aus den Mahnungen der Holocaust-Überlebenden?

Leon Weintraub, Überlebender von Auschwitz, hat seinen 100. Geburtstag mit einer dringenden Warnung vor dem wachsenden Rechtsextremismus begangen. In Łódź, Polen, geboren, durchlitt er die Schrecken des Holocaust, darunter Deportation und den Verlust seiner Familie. Heute richtet sich seine Botschaft an die Gefahren des Fanatismus und die Verantwortung junger Menschen, den Frieden zu wahren.

Weintraub wuchs in Armut auf, doch die Wärme seiner Familie prägte seine Kindheit vor dem Krieg. Sein Leben änderte sich schlagartig, als er nach Auschwitz verschleppt wurde, wo er Hunger erlitt und den Tod seiner Mutter und Angehörigen miterleben musste. Nach seiner Befreiung 1945 widmete er sein Leben dem Erzählen seiner Geschichte – überzeugt, dass Gleichgültigkeit gegenüber anderen zu unvorstellbarer Grausamkeit führt.

An seinem Geburtstag kritisierte er die AfD scharf für ihre unmenschlichen Ideologien. Hass auf Mitmenschen, so betont er, führe direkt zurück in die Schrecken der Vergangenheit. Trotz seines hohen Alters engagiert er sich weiterhin in der Bildungsarbeit und setzt seine Hoffnung in die jüngere Generation, die die Lehren der Geschichte weitertragen soll. Doch die Bemühungen, das Gedenken an den Holocaust wachzuhalten, stehen vor Herausforderungen, da die Zahl der Zeitzeugen schwindet. Die Initiative Zweitzeugen nutzt Weintraubs Berichte in Workshops, um Schüler:innen über persönliche Schicksale statt abstrakte Fakten mit der Geschichte zu verbinden.

Yael Richler-Friedman von Yad Vashem fordert, dass die deutsche Erinnerungskultur stärker die individuellen Erfahrungen der Opfer in den Mittelpunkt stellen muss, um Mitgefühl zu vertiefen. Auch die Journalistin Susanne Siegert trägt dazu bei, junge Menschen über ihren Social-Media-Kanal keine.erinnerungskultur zu erreichen. Mit Geschichten und historischem Kontext hält sie die Erinnerung in digitalen Räumen lebendig. Diese Projekte zielen darauf ab, dem erstarkten Antisemitismus und der Schändung von Holocaust-Mahnmalen entgegenzuwirken.

Weintraubs Mahnungen kommen zu einer Zeit, in der rechtsextreme Strömungen in Deutschland an Zulauf gewinnen. Sein Wirken – gemeinsam mit Pädagog:innen und Aktivist:innen – unterstreicht die Dringlichkeit, das Gedenken an den Holocaust durch direkte Auseinandersetzung zu bewahren. Während die letzten Überlebenden älter werden, wächst die Verantwortung der jüngeren Generationen, die Erinnerung wachzuhalten.

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