Dortmunds Chef Watzke bricht Schweigen zu Missbrauchsfällen in den 90ern

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Eine Konferenzszene mit auf Stühlen sitzenden Teilnehmern, die einer Diskussion zwischen Medienvertretern und Besitzern auf einer Bühne gegenüber sitzen, mit einem großen Banner und einer Wand im Hintergrund.

Watzke zu Vorwürfen von Missbrauch beim BVB: "Das läßt einen schaudern" - Dortmunds Chef Watzke bricht Schweigen zu Missbrauchsfällen in den 90ern

Borussia Dortmunds Vorstandschef Hans-Joachim Watzke hat sich offen zu früheren Missbrauchsvorwürfen beim Verein geäußert. In einer emotionalen Ansprache erkannte er die Schwere der Vorwürfe an und versprach, Konsequenzen zu ziehen, falls sich die Vorfälle bestätigen sollten. Im Mittelpunkt steht ein ehemaliger langjähriger Mitarbeiter, dem Fehlverhalten in den 1990er-Jahren vorgeworfen wird.

Die Vorwürfe richten sich gegen Norbert Heiermann, einen früheren Angestellten, gegen den bereits in den 1990er-Jahren Missbrauchsvorwürfe erhoben wurden. Trotz der Anschuldigungen wurde er später in den Ehrenrat des Vereins gewählt und 2012 erneut eingestellt. Watzke erfuhr erstmals von den Vorwürfen und leitete sie umgehend an den damaligen Präsidenten Reinhard Rauball weiter.

Die Aufklärung der Missbrauchsvorwürfe läuft nun an. Zwei unabhängige Kanzleien sollen den Fall umfassend prüfen. Watzkes Rede markiert das erste öffentliche Eingeständnis des Vereins zu den Vorwürfen und unterstreicht dessen Verpflichtung zu einer lückenlosen Aufarbeitung.