Frankfurt ehrt Marcel Reich-Ranicki mit neuem Platz in Dornbusch

Frankfurt benennt Platz nach Reich-Ranicki - Frankfurt ehrt Marcel Reich-Ranicki mit neuem Platz in Dornbusch
Frankfurt benennt Platz nach Reich-Ranicki
Frankfurt ehrt Marcel Reich-Ranicki mit Platzbenennung
Frankfurt hat dem Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki und seiner Frau Teofila eine besondere Ehre zuteilwerden lassen: Ein Platz im Stadtteil Dornbusch trägt nun ihren Namen. Die feierliche Einweihung fand am 13. Dezember 2025 statt. Damit wird das Erbe des Paares – geprägt von Überlebenskampf, literarischem Einfluss und jahrzehntelanger Verbundenheit mit dem Viertel – an ihrem einstigen Wohnort dauerhaft gewürdigt.
Marcel Reich-Ranicki und Teofila flohen 1943 aus dem Warschauer Ghetto und überlebten den Holocaust im Verborgenen. Nach ihrer Ankunft in Deutschland 1958 avancierte Reich-Ranicki zu einer der prägendsten Stimmen der Literaturkritik. Ab 1973 leitete er die Literaturredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung – bis 1988.
Der Platz in Dornbusch ist nun ein bleibendes Denkmal für Marcel Reich-Ranicki und Teofila. Ihre Geschichte – vom Überleben während des Holocaust bis zu Jahrzehnten literarischer und kultureller Prägung – bleibt untrennbar mit der Stadt verbunden, die sie lange ihre Heimat nannten. Mit der Widmung wird sichergestellt, dass ihr Name in dem Viertel, in dem sie so viele Jahre lebten, nicht in Vergessenheit gerät.

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