Kurz vor Weihnachten soll ein Zusteller 50 Päckchen entsorgt haben

Kurz vor Weihnachten soll ein Zusteller 50 Päckchen entsorgt haben

Kurz vor Weihnachten: Zusteller soll 50 Pakete einfach entsorgt haben

Geschenke im Wald statt unter dem Baum: Ein Passant entdeckt 50 Pakete – für viele bleibt die Vorfreude auf Weihnachten vorerst unerfüllt.

Etwa 50 Päckchen und Pakete wurden in einem Wald bei Friedrichshafen entdeckt, wo sie offenbar achtlos weggeworfen worden waren. Ein Spaziergänger stieß auf die zurückgelassenen Sendungen, die teilweise bereits wasserdurchtränkt auf einem Spielplatz verstreut lagen. Die Behörden haben nun Ermittlungen wegen des Vorfalls eingeleitet.

Die Entdeckung machte ein Anwohner, der die Pakete in der Nähe eines Kinderspielplatzes verstreut vorfand. Viele waren durchnässt, was darauf hindeutet, dass sie bereits länger den Witterungsbedingungen ausgesetzt waren. Sämtliche Sendungen waren an Empfänger in Ailingen und Meersburg adressiert.

Die Polizei konnte die Pakete zu einem 36-jährigen Zusteller aus Tettnang zurückverfolgen. Der Mann steht im Verdacht, die Sendungen anstatt sie wie vorgesehen auszuliefern, einfach entsorgt zu haben. Die Ermittler haben die Pakete sichergestellt und untersuchen nun den Inhalt. Dem Kurier drohen nun Anklagen wegen Verletzung des Postgeheimnisses. Ob sich unter den nicht zugestellten Sendungen auch sensible oder wertvolle Waren befanden, wurde von den Behörden bisher nicht bestätigt.

Der Fall wurde an die Staatsanwaltschaft übergeben, die über das weitere juristische Vorgehen entscheiden wird. Das betroffene Logistikunternehmen hat sich bisher nicht öffentlich geäußert. Anwohner in den betroffenen Gebieten könnten noch immer auf ihre fehlende Post warten.