Schleswig-Holstein plant flächendeckende Zuckersteuer ein

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Nahaufnahme eines Personalausweises mit amerikanischer Flagge und dem Text "Critical Licence" auf der Vorderseite.

Schleswig-Holstein plant flächendeckende Zuckersteuer ein

Schleswig-Holstein plant bundesweite Zuckersteuer

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) will im ersten Quartal des neuen Jahres eine Initiative zur Einführung einer bundesweiten Zuckersteuer starten.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat Pläne für eine bundesweite Zuckersteuer angekündigt. Der Vorschlag soll zu Beginn des kommenden Jahres im Bundesrat eingebracht werden. Günther begründet die Maßnahme mit der Notwendigkeit, gesundheitliche Probleme zu bekämpfen, die mit einem hohen Zuckerkonsum zusammenhängen.

Der CDU-Politiker strebt an, die Steuer ab 2027 flächendeckend einzuführen. Seine Landesregierung wird den Antrag im ersten Quartal 2025 offiziell einreichen. Der Vorstoß erfolgt vor dem Hintergrund steigender Adipositas-Raten und der wachsenden finanziellen Belastung des Gesundheitssystems durch zuckerbedingte Erkrankungen.

Günther betont die volkswirtschaftlichen Kosten eines übermäßigen Zuckerkonsums als zentralen Grund für die geplante Abgabe. Er ist überzeugt, dass die Steuer dazu beitragen wird, vermeidbare Krankheiten zu reduzieren und gleichzeitig Einnahmen für die Gesundheitsversorgung zu generieren. Bevor das Vorhaben weiterverfolgt werden kann, benötigt es jedoch die Zustimmung weiterer Bundesländer.

Sollte der Vorschlag angenommen werden, würde die Zuckersteuer 2027 in Kraft treten. Zunächst steht im kommenden Jahr eine Debatte im Bundesrat an. Der Erfolg des Vorhabens hängt davon ab, ob eine Mehrheit der Landesregierungen in Deutschland die Initiative unterstützt.