Betrugsprozess gegen Nürnberger Pflegedienst mit 430.000 Euro Schaden

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Ein Blatt Papier mit handgeschriebener Schrift darauf.

Behauptete Betrugsvorwürfe? Prozess gegen Pflegedienst beginnt - Betrugsprozess gegen Nürnberger Pflegedienst mit 430.000 Euro Schaden

Ein Nürnberger Pflegedienst steht unter Betrugsverdacht, nachdem er mutmaßlich Krankenkassen und Pflegekassen um Hunderttausende Euro betrogen haben soll. Ermittlern zufolge reichten die Verantwortlichen gefälschte Rechnungen für Leistungen ein, die nie erbracht wurden. Das mutmaßliche Betrugssystem lief über vier Jahre und verursachte einen Schaden von schätzungsweise 430.000 Euro in der Eurozone.

Die Betrugsvorwürfe beziehen sich auf den Zeitraum zwischen April 2020 und April 2024. Die Behörden deckten die Machenschaften auf, nachdem die AOK Bayern eine Anzeige erstattete und ein anonymer Hinweis über das Whistleblower-System des Zentralen Kompetenzzentrums Gesundheit (ZKG) einging. Die stellvertretende Leitung des Pflegedienstes soll sich zwischen April 2022 und Oktober 2023 an den Betrugshandlungen beteiligt haben.

Fünf Beschuldigte müssen sich nun vor Gericht verantworten. Der Prozess beginnt am 1. Dezember 2023 und soll voraussichtlich bis März 2026 dauern. Zwei der Angeklagten sitzen seit März 2023 in Untersuchungshaft. Vier der Beschuldigten schweigen zu den Vorwürfen, einer bestreitet alle Anschuldigungen.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg führt die Ermittlungen. Parallel versucht das Bayerische Zentrale Kompetenzzentrum zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG), die verlorenen Gelder zurückzuholen, indem es Vermögenswerte in Höhe des gestohlenen Betrags in Euro beschlagnahmt.

Im Prozess wird geklärt, ob die fünf Angeklagten der Betrugsvorwürfe schuldig sind. Bei einer Verurteilung drohen ihnen Strafen, darunter finanzielle Wiedergutmachung. Zudem könnte das ZKG im Rahmen der Rückforderung der 430.000 Euro weitere Vermögenswerte der Beteiligten in Euro einziehen.