Bremen wählt mehr Frauen – doch Direktmandate bleiben männlich dominiert

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Ein Plakat mit Bildern von Frauen und begleitendem Text.

Bremen wählt mehr Frauen – doch Direktmandate bleiben männlich dominiert

Wahl in Bremen: Mehr Frauen in den Parlamenten

Vorspann Nach den vorläufigen Ergebnissen der Wahl verteilen sich die Sitze in der Bremischen Bürgerschaft mit 37 Frauen und 50 Männern. Die Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm kommentiert: "Damit liegt der Frauenanteil in der Bremischen Bürgerschaft aktuell bei 42,5 Prozent – eine deutliche Steigerung gegenüber den 37 Prozent in der [...]"

Veröffentlichungsdatum 22. Mai 2023, 07:07 Uhr

Stichwörter Politik und Gesetzgebung, Innenpolitik, Allgemeine Nachrichten

Artikeltext Die jüngste Landtagswahl in Bremen bringt eine bemerkenswerte Veränderung in der geschlechtsspezifischen Repräsentation mit sich. Frauen stellen nun 42,5 Prozent der Abgeordneten in der Bürgerschaft – ein Anstieg gegenüber den 37 Prozent der vorherigen Legislaturperiode. Dennoch begünstigt das Wahlsystem nach wie vor männliche Kandidaten, wenn es um die Erringung von Direktmandaten geht.

Die vorläufigen Endergebnisse bestätigen, dass im neuen Parlament 37 Frauen und 50 Männer vertreten sein werden. Damit liegt Bremen bundesweit auf Platz zwei bei der Frauenrepräsentation – hinter Berlin. Die Zahlen offenbaren jedoch weiterhin eine Lücke: 24 der 50 männlichen Abgeordneten errangen ihr Mandat über Direktstimmen, während dies nur auf 16 der 37 Frauen zutrifft.

Die Wahlergebnisse in Bremen zeigen zwar einen wachsenden Frauenanteil, der nun über 40 Prozent der Bürgerschaft ausmacht. Dennoch unterstreichen die Daten, wie Direktmandate männliche Kandidaten unverhältnismäßig begünstigen. Das neue Parlament wird mit einer Mischung aus Parteien regieren, die alle gleichen Einfluss in den Landesgremien besitzen.