Budgetstreit in Thüringen: Drohende Einschnitte bei Suchtprävention gefährden Unterstützungsystem

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Eine Flasche mit Text darauf, mittig im Bild positioniert.

Fachstellen warnen vor Einschnitten bei Suchtleistungen - Budgetstreit in Thüringen: Drohende Einschnitte bei Suchtprävention gefährden Unterstützungsystem

Die Haushaltsberatungen in Thüringen haben einen kritischen Punkt erreicht: Der Entwurf des Landeshaushalts sieht drastische Kürzungen in der Suchtprävention vor, die das gesamte Unterstützungssystem gefährden könnten. Das Ergebnis der Verhandlungen bleibt ungewiss, da zwischen der regierenden Koalition und der Opposition im Landtag eine Pattsituation herrscht. Der Haushaltsentwurf, der den höchsten Ausgabenrahmen in der Geschichte des Freistaats vorsieht, enthält erhebliche Einsparungen. Besonders betroffen ist die Suchtprävention, deren Mittel um über 62 Prozent gekürzt werden könnten. Dadurch droht die Abschaffung zahlreicher Programme, die Schulen, Familien, Jugendhilfeeinrichtungen, Unternehmen und lokale Gemeinschaften unterstützen. Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) hat in den Verhandlungen Prioritäten auf Bildung, Gesundheitsversorgung, Sicherheit, Infrastruktur und Digitalisierung gesetzt. Suchtberatungsstellen schlagen angesichts der geplanten Kürzungen Alarm. Die Fraktion der Linken fordert Nachbesserungen am Haushaltsentwurf und könnte in den Verhandlungen eine Schlüsselrolle einnehmen. Da im Landtag derzeit eine Blockade herrscht, verfügt Die Linke möglicherweise über entscheidenden Einfluss auf mögliche Änderungen des Haushalts. Die vorgeschlagenen Kürzungen in der Suchtprävention des Thüringer Haushaltsentwurfs könnten schwerwiegende Folgen haben und das gesamte Hilfesystem ins Wanken bringen. Während das Verhandlungsergebnis weiter offen ist und Die Linke eine mögliche Zünglein-an-der-Waage-Position einnimmt, steht die Zukunft dieser lebenswichtigen Dienstleistungen auf dem Spiel.