Convivo-Pleite: Fünf Pflegeheime gerettet – weitere Übernahmen in Sicht

Admin User
2 Min.
Ein Haus liegt auf dem Boden in der Mitte des Bildes.

Convivo-Pleite: Fünf Pflegeheime gerettet – weitere Übernahmen in Sicht

Convivo-Pleite: Fünf Einrichtungen gerettet

Teaser: Fünf der elf stationären Pflegeheime der insolventen Bremer Convivo-Gruppe wurden von einem neuen Träger übernommen. Für weitere fünf sieht die Übernahme aktuell gut aus. Mit festen Förderzusagen von bis zu 90.000 Euro pro Monat sichert die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport den Weiterbetrieb von vier Einrichtungen, [...]

Veröffentlichungsdatum: 18. April 2023, 07:17 Uhr

Stichworte: Gesundheit & Wohlbefinden, Finanzen, Wirtschaft

Artikel: Im Bremer Pflegesektor gibt es eine wichtige Entlastung für mehrere Pflegeheime, die zuvor von der insolventen Convivo-Gruppe betrieben wurden. Fünf Einrichtungen haben bereits neue Träger gefunden, während vier weitere durch monatliche Finanzhilfen von bis zu 90.000 Euro vor der Schließung bewahrt werden. Die Maßnahmen folgen auf monatelange Unsicherheit, nachdem der Zusammenbruch der Gruppe Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen in eine prekäre Lage gebracht hatte.

Die Insolvenzverwalter griffen ein, um eine Versorgungskrise abzuwenden, und überführten zum 1. April fünf der elf betroffenen Heime in neue Trägerschaft. Dazu gehören das Seewenje-Haus, der Aumund-Park, der Oberneuland-Park, der Tauwerk-Park und der Weserbogen. Ursprünglich hatten zwei Einrichtungen die Insolvenz vermieden, doch eine von ihnen – das Haus am Dobben – beantragte später vorläufige Insolvenz, sodass nur noch eine Einrichtung unberührt blieb.

Alle betroffenen Heime litten unter steigenden Kosten und sinkenden Belegungszahlen, die auf etwa 70 Prozent fielen. Die finanzielle Belastung trieb die Convivo-Gruppe in die Insolvenz und zwang die Verwalter, dringend nach Lösungen zu suchen. Für fünf weitere Einrichtungen laufen derzeit fortgeschrittene Verhandlungen mit zwei Bremer gemeinnützigen Trägern, wobei die genauen Vereinbarungen vertraulich bleiben.

Gleichzeitig werden vier weitere Heime noch auf eine mögliche Übernahme geprüft. Die Sozialsenatorin hat zugesichert, monatlich bis zu 90.000 Euro bereitzustellen, um den Betrieb von vier zentralen Einrichtungen während der Übergangsphase zu sichern. Trotz der Herausforderungen bewerten Verantwortliche die Aussichten für die verbleibenden fünf Heime als vielversprechend.

Die Übernahmen und Finanzzusagen haben die Versorgung von Hunderten Bewohner:innen stabilisiert. Mit fünf Einrichtungen bereits in neuer Trägerschaft und laufenden Gesprächen für weitere scheint das Schlimmste überstanden. Hinter den Kulissen arbeiten die Verwalter weiterhin an langfristigen Lösungen für die verbleibenden Heime.