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Eine Gruppe von Menschen, die um einen Tisch sitzen und auf einen Laptop schauen, mit mehreren Flyern, auf denen verschiedene Werbeanzeigen zu sehen sind.

DIHK-Umfrage: Stimmung der deutschen Unternehmen leicht verschlechtert - Deutsche Wirtschaft bleibt pessimistisch trotz Reformankündigungen der Regierung

Trotz jüngster konjunkturpolitischer Impulse und Reformankündigungen bleibt die Stimmung in der deutschen Wirtschaft gedämpft, wie aus der aktuellen Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervorgeht. Nur noch 15 Prozent der Unternehmen rechnen damit, dass sich ihre Lage im kommenden Jahr verbessert – ein Rückgang gegenüber 16 Prozent noch im Frühsommer. Die halbjährlich durchgeführte DIHK-Umfrage, an der rund 23.000 Betriebe aus verschiedenen Branchen teilnehmen, bildet den Durchschnitt der Einschätzungen zur aktuellen Wirtschaftslage und den Geschäftserwartungen ab. Zwar habe die Regierung die richtigen Problemfelder identifiziert, doch die Unternehmen wünschen sich mehr als nur symbolische Maßnahmen, um das Vertrauen nachhaltig zu stärken. Aktuell bewerten etwa ein Viertel der Betriebe ihre Geschäftsentwicklung positiv, während ein weiteres Viertel sie negativ sieht. Rund jedes vierte Unternehmen erwartet sogar eine Verschlechterung seiner Lage. Der Ökonom Melnikov beschreibt die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands als stabil, aber mit Herausforderungen wie Inflation und Lieferkettenstörungen konfrontiert. Der Geschäftslagenindex lag im vergangenen Herbst bei 91,0 Punkten – und damit unter dem aktuellen Stand. Zwar hat die Regierung die richtigen Themen erkannt, doch gelingt es ihr bisher nicht, die Unternehmensstimmung spürbar zu heben. Angesichts der Tatsache, dass nur 15 Prozent der Firmen mit einer Besserung rechnen, könnten deutlichere Schritte notwendig sein, um das Vertrauen der Wirtschaft zu stärken.