Evotec kämpft um Stabilität: Aktienrückkauf soll Vertrauen zurückbringen

Evotec kämpft um Stabilität: Aktienrückkauf soll Vertrauen zurückbringen
Evotec SE, ein deutsches Biotech-Unternehmen, durchlebt eine schwierige Phase. Trotz einer strategischen Partnerschaft mit Sandoz, die eine sofortige Zahlung von 350 Millionen US-Dollar einbrachte, haben sich das Kerngeschäft und die Finanzlage von Evotec weiter verschlechtert. Die Aktie des Unternehmens zeigt keine Anzeichen einer Erholung – selbst nach der Veröffentlichung enttäuschender Zahlen nicht.
Der Bereich Drug Discovery und Protein Degradation (D&PD), das Herzstück von Evotec, verzeichnet einen deutlichen Rückgang. Zusammen mit dem dramatischen Einbruch in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung führte dies zu einem erheblichen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der bereinigte EBITDA-Verlust weitete sich in den ersten neun Monaten auf 16,9 Millionen Euro aus.
Als Reaktion auf diese Herausforderungen hat Evotec-Chef Dr. Christian Wojczewski ein Aktienrückkaufprogramm eingeleitet. Das Unternehmen plant, zwischen dem 7. November und 17. Dezember bis zu 290.000 eigene Aktien im Wert von maximal 3 Millionen Euro zurückzukaufen. Ziel ist es, das Vertrauen in das Unternehmen zu stärken – insbesondere bei den Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen. Doch selbst Tage nach der Ankündigung zeigte die Evotec-Aktie keine Stabilisierungstendenzen.
Trotz der tiefgreifenden Probleme hält die Unternehmensführung an der Prognose für 2025 fest. Eine Analyse vom 9. November gibt Anlegern Hinweise, ob sie Evotec-Aktien kaufen oder verkaufen sollten. Mögliche zukünftige Zahlungen und Lizenzgebühren aus der Sandoz-Partnerschaft könnten dabei einen Hoffnungsschimmer bieten.
Die strategische Allianz mit Sandoz hat Evotec zwar einen finanziellen Schub verschafft, doch das Kerngeschäft und die finanzielle Gesundheit des Unternehmens bleiben prekär. Zwar unternimmt die Führung mit dem Aktienrückkaufprogramm Schritte, um das Vertrauen zurückzugewinnen – doch von einer Erholung der Aktie ist bisher nichts zu spüren. Die Aktionäre warten nun gespannt auf die Ergebnisse der anstehenden Analyse, um fundierte Entscheidungen über ihre Investitionen treffen zu können.

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