Fachkräftemangel: Warum Deutschlands „Chancenkarte“ kaum genutzt wird

Fachkräftemangel: Warum Deutschlands „Chancenkarte“ kaum genutzt wird
Weniger 'Chancenkarten' für qualifizierte Arbeitskräfte ausgegeben als erwartet
Teaser: Die neu geschaffenen Möglichkeiten zur Zuwanderung von Fachkräften werden bisher weit weniger genutzt als geplant.
7. Dezember 2025, 12:57 Uhr
Schlagwörter: Wirtschaft, Politik, Finanzen
Weniger 'Chancenkarten' für Fachkräfte als erwartet ausgegeben
Deutschlands Bemühungen, über neue Zuwanderungswege Fachkräfte anzulocken, bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Trotz der 2023 eingeführten Reformen wird sowohl die 'Chancenkarte' als auch die 'Erfahrungsroute' deutlich seltener in Anspruch genommen als geplant. Kritiker werfen der Bundesregierung nun vor, die neuen Optionen unzureichend zu bewerben und potenzielle Bewerber damit im Unklaren zu lassen.
Mit dem 'Fachkräfteeinwanderungsgesetz 2023' hatte die Regierung zwei neue Wege für ausländische Arbeitskräfte geschaffen: die 'Chancenkarte', die es Fachleuten ermöglichen soll, zur Stellensuche nach Deutschland einzureisen, sowie die 'Erfahrungsroute' für Personen mit Berufserfahrung. Doch zwischen Juni 2024 und November 2025 wurden lediglich 17.489 Chancenkarten ausgestellt – deutlich weniger als die von der Vorgängerregierung angestrebten 30.000 pro Jahr.
Noch schlechter schnitt die 'Erfahrungsroute' ab: Von März 2024 bis November 2025 erhielten nur 838 Personen ein Visum über dieses Programm.
Lamya Kaddor, die migrationspolitische Sprecherin der Grünen für Fachkräfteeinwanderung, übt scharfe Kritik an der Umsetzung der Reformen. Sie bemängelt, dass mangelnde Werbung, eine fehlende Willkommenskultur und wiederkehrende migrationsfeindliche Debatten innerhalb der Regierung potenzielle Bewerber verunsicherten. "Die Bundesregierung sendet widersprüchliche Signale", so Kaddor. "Wer Fachkräfte gewinnen will, muss klare Botschaften vermitteln und eine offene Haltung zeigen."
Die niedrigen Zahlen offenbaren eine Kluft zwischen politischen Zielen und der Realität. Ohne gezieltere Förderung und eine verbesserte Kommunikation drohen die neuen Zuwanderungswege weiter zu scheitern. Die Bundesregierung steht nun unter Druck, die Bewerbung der Programme zu intensivieren und ein attraktiveres Umfeld für Fachkräfte zu schaffen.

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