FDP will Adventssonntagsöffnung für Geschäfte in Hessen durchsetzen

FDP will Sonntagsverkauf an Adventssonntag in Hessen erlauben - FDP will Adventssonntagsöffnung für Geschäfte in Hessen durchsetzen

Hessens aktuelle Regeln für den Sonntagsverkauf könnten sich bald ändern, falls ein neuer Vorschlag auf Unterstützung stößt. Die FDP im Land will erreichen, dass Geschäfte an einem Adventssonntag im Jahr öffnen dürfen – vorausgesetzt, dies ist mit einer lokalen Adventsveranstaltung verbunden. Wirtschaftsverbände und liberale Aktivisten befürworten die Idee und argumentieren, dass sie den kämpfenden Innenstädten neuen Auftrieb geben würde.

Nach geltendem Recht erlaubt Hessen Ladengeschäften nur an vier Sonntagen pro Jahr zu öffnen – und auch nur dann, wenn ein besonderer Anlass in der Region vorliegt. Die FDP schlägt nun vor, einen Adventssonntag in diese Liste aufzunehmen, speziell dann, wenn ein Weihnachtsmarkt oder eine ähnliche Adventsveranstaltung stattfindet. Ziel ist es, dem stationären Handel im Wettbewerb mit Onlinehändlern unter die Arme zu greifen, die ohne solche Einschränkungen agieren können.

Der Handelsverband Hessen begrüßt den Plan und sieht darin eine Chance, in der hektischen Vorweihnachtszeit mehr Kunden anzulocken. Unterdessen drängen die Jungen Liberalen in Hessen auf noch weitergehende Reformen. Sie fordern eine grundlegende Überprüfung der Sonn- und Feiertagsöffnungszeiten und plädieren für mehr persönliche Freiheit bei der Gestaltung der Freizeit. Ihr Vorschlag geht noch einen Schritt weiter: Sie setzen sich für weniger staatlich vorgegebene Ruhetage und mehr Flexibilität für Unternehmen und Verbraucher ein.

Wird der FDP-Vorschlag angenommen, könnten Geschäfte an einem Adventssonntag öffnen – verbunden mit einer lokalen Adventsveranstaltung. Der Schritt könnte den Innenstädten saisonalen Aufschwung verschaffen, während bestimmte Beschränkungen bestehen bleiben. Die Diskussion darüber, wie weit Hessen seine Sonntagsöffnungsregeln lockern sollte, dauert indes an.