Hessens Kommunen vor dem Kollaps: Warum Fusionen jetzt unvermeidbar werden

Rechnungshof: Kommunen müssen sparen - Fusionen als Lösung? - Hessens Kommunen vor dem Kollaps: Warum Fusionen jetzt unvermeidbar werden
Hessens Kommunen stecken in einer sich verschärfenden Finanzkrise. Vier von fünf Städten und Gemeinden verzeichneten 2024 Haushaltslücken – viele können kaum noch grundlegende Dienstleistungen sicherstellen. Der Hessische Rechnungshof warnt nun, dass freiwillige Fusionen für zahlreiche Kommunen bald die einzige Lösung sein könnten.
Die finanzielle Belastung der hessischen Gemeinden hat sich im vergangenen Jahr dramatisch zugespitzt. 2023 betrug das Defizit in den Kernhaushalten noch 597 Millionen Euro – 2024 ist es auf 2,6 Milliarden Euro explodiert. Über 80 Prozent der Kommunen, darunter sämtliche Landkreise, arbeiten mittlerweile mit roten Zahlen; kein einziger Kreis konnte in diesem Jahr einen Überschuss verbuchen.
Die Städte und Gemeinden in Hessen müssen nun ihre Prioritäten radikal überdenken und sich auf das absolut Notwendigste beschränken. Ohne strukturelle Reformen dürfte der finanzielle Druck weitere Gemeinden zu Fusionen zwingen. Die Krise offenbart nicht nur akute Liquiditätsengpässe, sondern wirft auch grundsätzliche Fragen auf: Wie kann kommunale Selbstverwaltung unter diesen Bedingungen langfristig funktionieren?

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