IG Metall attackiert Bundespläne: Zusatzrentenpunkte nur noch ab 50?

Admin User
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Zwei ältere Frauen in Jacken und Mützen sitzen und lächeln, jede hält einen Deckel in der Hand.

IG Metall attackiert Bundespläne: Zusatzrentenpunkte nur noch ab 50?

IG Metall kritisiert scharf Bundespläne zur Einschränkung von Zusatzrentenpunkten

Die größte Gewerkschaft Deutschlands, die IG Metall, hat die Pläne der Bundesregierung zur Beschränkung zusätzlicher Rentenpunkte für Beschäftigte in der gesetzlichen Rente künftig nur noch für Arbeitnehmer ab 50 Jahren möglich sein sollen. Dieser Schritt stößt bei der IG Metall auf massive Kritik, da er eine Ungleichbehandlung zwischen Arbeitnehmern und anderen Berufsgruppen wie Beamten oder Selbstständigen schafft, die bereits ab 16 Jahren unbegrenzte Beiträge leisten können.

Hans-Jürgen Urban, im IG-Metall-Vorstand zuständig für Sozialpolitik, bezeichnete die geplanten Änderungen als "ein Schritt in die falsche Richtung". Er argumentiert, dass die Regierung damit Ungerechtigkeiten schaffe, insbesondere für Beschäftigte unter 50 Jahren. Die Gewerkschaft schlägt stattdessen alternative Regelungen vor, die auf einfache, transparente und für alle Pflichtversicherten einheitliche Bestimmungen setzen – mit weniger Bürokratie und mehr Gleichbehandlung.

Der Bundeskabinett hatte in einem Beschluss vom 18. September 2024 sowie weiteren Entscheidungen für 2025 geplant, das Betriebsrentenstärkungsgesetz zu ändern, um das Sozialpartnermodell auszuweiten, die Opting-out-Regelungen zu erleichtern und die Finanzvorschriften zu verbessern. Doch die Kritik der IG Metall unterstreicht die Notwendigkeit einer fairen und gleichberechtigten Behandlung bei den Rentenbeiträgen und fordert die Regierung auf, ihre aktuellen Pläne zu überdenken.