Krankheitsstatistiken 2024: Warum die Zahlen trügen und was wirklich dahintersteckt

Krankheitsstatistiken 2024: Warum die Zahlen trügen und was wirklich dahintersteckt
Die aktuellen Krankheitsfehlzeiten in Deutschland zeigen unerwartete Entwicklungen. Zwar deuten die Daten auf einen Anstieg der gemeldeten Erkrankungen hin, doch das tatsächliche Bild ist komplexer. Vielmehr scheinen Änderungen bei den Meldepflichten und wirtschaftliche Zwänge die Statistiken zu prägen – und nicht etwa eine tatsächliche Zunahme von Krankheitsfällen.
Im Jahr 2024 verzeichneten die Hälfte der DAX-40-Unternehmen einen leichten Anstieg der Krankschreibungen. Dieser Rückgang war jedoch kein Indiz für mehr Erkrankungen, sondern resultierte aus verbesserten Erfassungsmethoden nach der Pandemie. Damals wurden Meldungen zu Atemwegserkrankungen verpflichtend und digitalisiert – plötzlich tauchten zuvor unerfasste Fälle erstmals in den offiziellen Statistiken auf.
Die Zahlen verdeutlichen, wie Änderungen bei der Berichterstattung und wirtschaftliche Faktoren die Fehlzeitenstatistiken beeinflussen können. Während der Anstieg 2024 auf präzisere Datenerfassung zurückging, könnte der Rückgang 2025 mit Sorgen der Beschäftigten um ihren Arbeitsplatz zusammenhängen. Die tatsächliche Krankheitsrate blieb indes über den gesamten Zeitraum stabil.

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