Mainzer Bahnhof wird zum Tor einer römischen Freilichtbühne

Mainzer Bahnhof wird zum Tor einer römischen Freilichtbühne
Mainzer Bahnhof „Römisches Theater“: Vom Umsteigeknoten zum Tor einer antiken Freilichtanlage
Unter dem Mainzer Bahnhof „Römisches Theater“ verbirgt sich eines der größten römischen Theater, die je nördlich der Alpen entdeckt wurden. Doch heute deutet nur wenig auf diese antike Vergangenheit hin. Das will nun die lokale Initiative Rettet das römische Erbe ändern – mit dem Plan, den Bahnhof in einen Eingang zu einem archäologischen Freilichtpark zu verwandeln.
Die Ideen bauen auf jahrelangen schrittweisen Bemühungen auf, die römische Geschichte der Stadt mit ihrem modernen Verkehrsdrekreuz zu verknüpfen. Bereits 2013 wurde der Bahnhof so umgestaltet, dass Reisende von den Bahnsteigen aus einen Blick auf die unter ihnen liegenden Ruinen werfen können.
Die Verbindung des Bahnhofs mit der Römerzeit begann 1993, als bei Ausgrabungen unter den Gleisen die Überreste eines gewaltigen Theaters freigelegt wurden. Die Eisenbahntrasse hatte die ursprüngliche Anlage durchschnitten, sodass nur Fragmente erhalten blieben – der Großteil der Bühne ging beim Bau des Bahnhofs verloren. 2006 erhielt die Station ihren heutigen Namen, und sieben Jahre später kam eine durchsichtige Absperrung hinzu, die Pendler:innen ermöglicht, während der Wartezeit auf die Züge die Ruinen zu betrachten.
Neuere Maßnahmen haben die Stätte zugänglicher gemacht: Eine Treppe verbindet den Bahnhof nun direkt mit der nahegelegenen Zitadelle, und der Drususstein – ein zentrales römisches Denkmal – wurde restauriert. Diese Veränderungen ebnen den Weg für noch ehrgeizigere Pläne. Die Bürgerinitiative schlägt vor, den ursprünglichen Grundriss des Theaters farbig auf den Bahnhofsflächen nachzuzeichnen. Zudem sollen Nachbildungen archäologischer Funde auf den Bahnsteigen und im Empfangsgebäude ausgestellt werden.
Ein Mitglied der Gruppe, Gerd Rupprecht, geht noch weiter: Er regt an, lebensgroße Repliken römischer Belagerungsmaschinen auf dem Vorplatz aufzustellen – eine spektakuläre Hommage an die militärische Vergangenheit von Mainz. Als Vorbild dienen Bahnhöfe wie Uelzen in Deutschland oder der Bahnhof Venizelou in Thessaloniki, Griechenland, die sich zu Touristenmagneten entwickelt haben. Die Vision: Mainz soll nachziehen und aus seinem Bahnhof einen Eingang zu einem „lebendigen Museum“ machen – statt nur eine Durchgangsstation zu sein.
Bisher sind zwar keine Mittel für die Belagerungsmaschinen-Repliken bewilligt, und offiziell gilt der Bahnhof noch nicht als Eingang zu einem Freilichtmuseum. Doch die Vorschläge knüpfen an Jahre der behutsamen Annäherung zwischen Mainzer Gegenwart und antiker Vergangenheit an. Werden die Pläne umgesetzt, könnte aus einem ganz normalen Halt für Reisende ein erster Einblick in das antike Erbe der Stadt werden.

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