Neustadt in Bremen will ab 2026 gegen illegalen Gehwegparken vorgehen

Admin User
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Ein weißes Polizeiauto steht im Vordergrund mit mehreren Fahrzeugen, die sich dahinter auf der Straße bewegen, umgeben von Gras und Bäumen auf beiden Seiten.

Neustadt in Bremen will ab 2026 gegen illegalen Gehwegparken vorgehen

Bremen will ab 2026 illegales Gehwegparken in der Neustadt bekämpfen Ab Anfang 2026 soll ein Pilotprojekt in Bremen ein langjähriges Problem angehen: das illegale Parken auf Gehwegen im Stadtteil Neustadt. Die Initiative reagiert damit auf die zunehmenden Schwierigkeiten, die durch die steigende Zahl angemeldeter Fahrzeuge in der Stadt verschärft werden. Das von Senatorin Özlem Ünsal in Zusammenarbeit mit der Verkehrsbehörde gestartete Projekt konzentriert sich zunächst auf die Bremer Reihe in der Neustadt. Ziel ist es, den Mangel an legalen Parkplätzen, blockierte Rettungswege und unpassierbare Gehsteige zu bekämpfen – Probleme, die durch das Parken auf Fußwegen entstehen. Zugestellte Gehwege behindern nicht nur Müllabfuhr und Rettungsfahrzeuge, sondern erschweren auch den Zugang zu bestimmten Bereichen. Das Vorhaben ist Teil eines umfassenderen Parkraummanagements der Stadt, das unter anderem die Einführung von Anwohnerparkausweisen für 75 Euro vorsieht. Illegales Gehwegparken ist in Bremen seit Langem ein Dauerbrenner. Allein bis Januar 2025 waren 248.228 Pkw in der Stadt gemeldet. Das Oberverwaltungsgericht hat die Stadt bereits verpflichtet, gegen diese Praxis vorzugehen, da sie Gehwege blockiert und die Bewegungsfreiheit von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Rollstuhlfahrern und Eltern mit Kinderwagen beeinträchtigt. Das Pilotprojekt sieht eine Neugestaltung des Bereichs zwischen der B6, der Westerstraße, der Friedrich-Ebert-Straße und der Neuenlander Straße vor. Während Langzeitbewohner, die bisher kostenlos parken konnten, künftig Gebühren zahlen müssen, sind keine neuen Parkflächen geplant. Die Maßnahme ist ein Schritt hin zu einem besseren Parkraummanagement und soll sicherere, barrierefreiere Straßen für alle Bewohner schaffen.