Nokia-Aktie steigt – doch Mitarbeiter in München kämpfen um ihre Jobs

Nokia-Aktie steigt – doch Mitarbeiter in München kämpfen um ihre Jobs
Nokia-Aktie: Widerstand formiert sich!
Teaser: Trotz starker Kursentwicklung plant Nokia Stellenstreichungen. Mitarbeiter in München und anderen europäischen Standorten organisieren Widerstand gegen die Standortstrategie des Konzerns.
13. Dezember 2025, 13:32 Uhr
Nokias Aktienkurs ist seit Januar um 21,3 % gestiegen und schloss am Freitag bei 5,26 Euro. Der Anstieg folgt auf drastische Kostensenkungsmaßnahmen, darunter Personalabbau und eine grundlegende Neuausrichtung der globalen Standortstrategie.
Im Oktober 2025 kündigte Nokia eine strategische Neuaufstellung an, um die Geschäftsabläufe bis 2030 zu straffen. Im Fokus stehen dabei zentrale Standorte: der Hauptsitz im finnischen Espoo, die US-Forschungszentren in Murray Hill und Ottawa, die indischen Niederlassungen in Chennai und Bangalore sowie die chinesischen Standorte in Shanghai und Shenzhen. München könnte jedoch in diesen Plänen keine Rolle mehr spielen.
Rund 770 Mitarbeiter am Standort München wären von einer Schließung betroffen. Die angekündigten Stellenstreichungen haben zwar das Vertrauen der Anleger gestärkt und den Aktienkurs beflügelt, doch der Widerstand unter den Beschäftigten wächst.
Arbeitnehmer in München und anderen europäischen Büros haben die Kampagne „Wir bleiben“ ins Leben gerufen. Die Initiative zielt darauf ab, Nokias Entscheidung anzufechten und die gefährdeten Arbeitsplätze zu retten.
Die Kursgewinne spiegeln die Zustimmung des Marktes zu Nokias Sparstrategie wider. Doch die geplanten Standortschließungen – insbesondere in München – haben bei den Mitarbeitern Protest ausgelöst. Der Ausgang der „Wir bleiben“-Kampagne und die endgültigen Standortentscheidungen werden die Zukunft der Belegschaft und des Unternehmens prägen.

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