Porsche SE steigt in Rüstungsbranche ein – trotz sinkender Gewinne und China-Schwäche

VW-Dachgesellschaft kämpft mit Schwäche der Beteiligungen - Porsche SE steigt in Rüstungsbranche ein – trotz sinkender Gewinne und China-Schwäche
Die Porsche SE, die von den Familien Porsche und Piëch kontrolliert wird, hat Pläne bekannt gegeben, in die Rüstungs- und Sicherheitsbranche zu expandieren. Das Unternehmen, das seine Prognose von September bestätigte, strebt eine Diversifizierung seiner Einnahmequellen an. Gleichzeitig meldete es einen Rückgang der Gewinne für die ersten neun Monate – bedingt durch die strategische Neuausrichtung von Volkswagen hin zu Elektrofahrzeugen und schwache Absatzzahlen in China.
Der bereinigte Konzerngewinn der Porsche SE belief sich in den ersten neun Monaten auf 1,59 Milliarden Euro, ein Rückgang gegenüber 2,48 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Die Nettoverschuldung lag Ende September bei 5,02 Milliarden Euro, leicht gesunken von 5,16 Milliarden Euro zu Jahresbeginn. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem bereinigten Konzerngewinn zwischen 0,9 und 2,9 Milliarden Euro.
Die Expansion in die Rüstungs- und Sicherheitsbranche ist Teil eines ausgewogenen Ansatzes zur Diversifizierung der Einnahmen, der unter der Führung von Vorstandsvorsitzendem Hans Dieter Pötsch vorangetrieben wird. Der Nettogewinn nach Steuern brach im Zeitraum von Januar bis September um die Hälfte auf 1,24 Milliarden Euro ein. Die Nettoverschuldung soll bis Jahresende zwischen 4,9 und 5,4 Milliarden Euro bleiben.
Im Jahr 2022 nutzten die Familien Porsche und Piëch die Holdinggesellschaft, um sich im Rahmen des Börsengangs der Porsche AG eine Sperrminorität von 25 Prozent plus eine Stammaktie zu sichern – finanziert durch Milliarden an neuen Schulden. Dr. Michael Leiters, der derzeit die Aktivitäten der Porsche AG in den Bereichen Elektro-, Hybrid- und Verbrennungsfahrzeuge ausbaut, wird am 1. Januar 2026 als neuer Vorstandsvorsitzender sein Amt antreten.
Die Expansion der Porsche SE in die Rüstungs- und Sicherheitsbranche markiert einen strategischen Schritt zur Diversifizierung der Einnahmequellen. Trotz des Gewinnrückgangs bleibt das Unternehmen zuversichtlich in Bezug auf die Jahresprognose. Mit einem neuen Vorstandsvorsitzenden, der 2026 die Führung übernimmt, steuert die Porsche SE weiterhin durch die sich wandelnde Automobilbranche.

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