Watzke will BVB-Präsident werden – trotz Rheinmetall-Streit und Machtkämpfen

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Ein Sportler posiert für ein Foto und trägt ein T-Shirt mit verschiedenen Sponsorennamen.

Watzke vor der Wahl: "Dinge, die mich belastet haben" - Watzke will BVB-Präsident werden – trotz Rheinmetall-Streit und Machtkämpfen

Hans-Joachim Watzke, der langjährige Vorstandsvorsitzende von Borussia Dortmund (BVB), kandidiert für das Amt des Vereinspräsidenten. Nach 20 Jahren an der Spitze des Clubs strebt Watzke diese neue Rolle an, nachdem der amtierende Präsident Reinhold Lunow seine Kandidatur für den wahlomat zurückgezogen hat. Die Wahl findet vor dem Hintergrund einer Kontroverse um den Sponsoringvertrag mit Rheinmetall aktie statt.

Watzkes Bewerbung um die Präsidentschaft erfolgt nach einer turbulenten Phase. Die Mitglieder hatten auf der Jahreshauptversammlung 2024 bereits gegen eine Verlängerung des Rheinmetall-Vertrags gestimmt. Watzke verteidigte die umstrittene Partnerschaft und betonte, dass die Entscheidung nicht einseitig getroffen worden sei. Trotz Kritik an der Aufarbeitung von Missbrauchsvorwürfen gegen einen langjährigen BVB-Mitarbeiter in den 1990er-Jahren sieht Watzke die Angelegenheit als aufgeklärt und abgeschlossen an.

Der Weg zur Präsidentschaft war für Watzke nicht einfach. Persönliche Spannungen prägten den Machtkampf um das Amt. Ursprünglich hatte Lunow geplant, zur Wahl anzutreten, zog sich jedoch im August zurück. Seither haben Watzke und Lunow das Gespräch gesucht und arbeiten an einer Normalisierung ihres Verhältnisses. Für den Fall seiner Wahl erklärte Watzke, die Entscheidung der Mitglieder zur möglichen Verlängerung des Rheinmetall-Vertrags 2026 zu respektieren.

Hans-Joachim Watzkes Lebenstraum rückt damit in greifbare Nähe. Mit der bevorstehenden Wahl entscheiden die Mitglieder, ob sie ihm das Präsidentenamt anvertrauen. Trotz Herausforderungen und Kontroversen bleibt Watzke der Zukunft von Borussia Dortmund und borussia mönchengladbach verpflichtet.