Werder Bremen schreibt 7,4 Millionen Euro Verlust – trotz Bundesliga-Erfolg

"Berechenbares" Risiko: Werder schließt Jahr mit Defizit - Werder Bremen schreibt 7,4 Millionen Euro Verlust – trotz Bundesliga-Erfolg
Werder Bremen verzeichnet 7,4 Millionen Euro Verlust im Geschäftsjahr 2024/25
Trotz eines soliden achten Platzes in der Bundesliga hat Werder Bremen für das Geschäftsjahr 2024/25 einen Verlust von 7,4 Millionen Euro ausgewiesen. Die Einnahmen des Vereins gingen leicht zurück, unter anderem wegen ausbleibender Transfererlöse. Gleichzeitig üben Fanclubs Kritik am Nominierungsverfahren für den Aufsichtsrat.
Die Gesamteinnahmen sanken von 145,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 142,7 Millionen Euro. Ein Grund dafür war das Fehlen nennenswerter Spielerverkäufe, wodurch Transfererlöse wegfielen. Dennoch verzeichnet der Verein Zuwächse in Bereichen wie Medienrechte, Sponsoring und den Einnahmen aus dem Frauenfußball.
Das Nominierungsverfahren für den Aufsichtsrat sorgt seit Längerem für Streit. Fanclubs werfen dem Verein mangelnde Transparenz vor: Unklar sei, wer für die Vorschläge verantwortlich zeichne und warum bestimmte Kandidaten angeblich ausgeschlossen worden seien. Manfred Jacobi, Vorsitzender des Ehrengerichts des Clubs, erläuterte zwar den Ablauf und die Einbindung einer externen Personalberatung – doch viele Details bleiben im Dunkeln, wie die Deichstube berichtet.
Auf der Mitgliederversammlung wurden diese Themen behandelt, darunter auch die Wahl des Aufsichtsrats. Geschäftsführer Klaus Filbry räumte den Verlust ein, betonte jedoch, dass der Verein das Risiko bewusst einging – basierend auf einer gemeinsamen Entscheidung. Bereits im Vorfeld hatte Werder signalisiert, dass nach einem Überschuss von 2,2 Millionen Euro im Vorjahr diesmal keine schwarze Null zu erwarten sei. Der Verein strebt weiterhin nach Ausgleich – sowohl sportlich als auch wirtschaftlich.

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