Bremen diskutiert: Wie KI Frauen diskriminiert und was der EU AI Act dagegen tun soll

Bremen diskutiert: Wie KI Frauen diskriminiert und was der EU AI Act dagegen tun soll

„#ERROR – Digitalisierung | Störfall Geschlechtergerechtigkeit“: Bremer Veranstaltung diskutiert KI-Diskriminierung und digitale Ungleichheit

Das Zentrale Büro der Landesfrauenbeauftragten Bremen (ZGF) veranstaltet am Mittwoch um 17:00 Uhr die Podiumsdiskussion „KI braucht mehr Frauen“ im Rahmen der Reihe „#ERROR – Digitalisierung | Störfall Geschlechtergerechtigkeit“. Im Mittelpunkt stehen rechtliche Rahmenbedingungen zur Verhinderung von Diskriminierung durch KI sowie sexistische Inhalte und die anhaltende digitale Kluft zwischen den Geschlechtern.

Als Referent:innen nehmen Katharina Kunze, Sebastian Stegen und Katharina Mosene teil. Sie erörtern zentrale Regelwerke wie den EU AI Act, die EU-KI-Verordnung (KI-VO) und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die Fairness, Transparenz, Risikomanagement und Rechenschaftspflicht in KI-Systemen sicherstellen sollen – insbesondere in sensiblen Bereichen wie Personalauswahl und Gesundheitswesen.

KI-Systeme können unbewusst bestehende Stereotype und Vorurteile verstärken, wenn die Trainingsdaten diskriminierend oder sexistisch sind. Zudem wird die Veranstaltung auf den anhaltenden digitalen Gender-Gap eingehen: Frauen haben seltener Zugang zum Internet, nutzen digitale Tools anders und verfügen häufig über geringere IT-Kenntnisse als Männer. Da Anbieter oft keine Auskunft über die Datenbasis ihrer Algorithmen geben, gestaltet sich der Nachweis diskriminierender KI-Ergebnisse schwierig.

Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten des ZGF, Faulenstraße 14–18, statt, ist kostenfrei und für alle Interessierten offen. Ziel ist es, das Bewusstsein für diese drängenden Themen zu schärfen und den Dialog zu fördern. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.frauen.bremen.de/error.