Mainz verkündet seine „Narrische Verfassung“ – elf Artikel für mehr Freiheit und Tradition

Admin User
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Ein Tisch mit Büchern, Kerzen, Gläsern, Text und einem Stein darauf.

Mainz verkündet seine „Narrische Verfassung“ – elf Artikel für mehr Freiheit und Tradition

Mainzer Karnevalsverfassung verkündet: Ein Dokument, das Rechte und Pflichten der Jecken festschreibt

Die „Narrische Verfassung“ des Mainzer Karnevals ist proklamiert worden – ein Schriftstück, das die Rechte und Pflichten aller Teilnehmer festhält. Die aus elf Artikeln bestehende Verfassung wurde am 11. November um 11:11 Uhr enthüllt, eine Uhrzeit, die für Anarchie, Magie und den Teufel steht.

Die Verfassung beginnt mit der Erklärung, dass die Würde und Freiheit eines jeden Narren unantastbar sind. Artikel 1 betont die Bedeutung dieser Freiheit, während Artikel 2 die Gleichheit aller Karnevalsteilnehmer unabhängig von ihrer Rolle garantiert. Das Dokument legt zudem fest, dass alle dem Prinzen Karneval im Namen von Gott Jokus unterstehen.

Artikel 3 definiert die Grenzen der Freiheit: Sie endet dort, wo die Freiheit eines anderen Narren beginnt. Artikel 4 ermutigt die Jecken, ihre Freude in gemeinsamen Erlebnissen statt im Alkohol zu finden. Die Verfassung schützt zudem die karnevalistischen Traditionen vor „Spaßbremsen“ und „Philistern“ und stellt sicher, dass niemand benachteiligt wird, weil ihm der Humor fehlt, oder bevorzugt wird, weil er sich selbst zu wichtig nimmt. Sie unterstreicht die Redefreiheit, eine Tradition, die als Narrenfreiheit bekannt ist.

Die Narrische Verfassung von Mainz dient mit ihren elf Artikeln als Leitfaden für die Karnevalsgemeinschaft. Sie fördert Gleichheit, Freiheit und Lebensfreude, bewahrt Traditionen und mahnt zu verantwortungsvollem Mitwirken. Der Verfasser der aktuellen Fassung bleibt unbekannt – was dem Dokument eine zusätzliche mystische Aura verleiht.